Mitarbeiterbefragungen: Warum Unternehmen mit ihren Leuten reden sollten
Mitarbeiter:innen ein offenes Ohr zu schenken, zahlt sich aus. Auf Basis von Mitarbeiterbefragungen können Unternehmen in verschiedenen Bereichen Veränderungsbedarfe eruieren und daraus Verbesserungsmaßnahmen ableiten. Die passende HR Software hilft dabei.
Mitarbeiterbefragungen: Warum sind sie so wichtig?
Die Zeiten sind schnelllebiger denn je und Arbeitssituationen und Mitarbeiterbedürfnisse ändern sich rasant. Umso besser, wenn ein Unternehmen jederzeit weiß, was die eigenen Mitarbeiter:innen bewegt und ihnen immer optimale Bedingungen zum Arbeiten bietet. Was dafür nötig ist, lässt sich leicht über Tools zur Mitarbeiterbefragungen herausfinden.
Arbeitgeber:innen sollten nicht unterschätzen, wie wichtig es ist, das Ohr immer nah an den Mitarbeiter:innen zu haben. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass sie irgendwann die Reißleine ziehen und abwandern. Das ist keineswegs weither geholt, sondern wissenschaftlich bestätigt. So hat eine Erhebung der Managementberatung Kienbaum ergeben, dass sich die aus Mitarbeiterbefragungen abgeleiteten Maßnahmen positiv auf die Fluktuationsrate im Unternehmen auswirken und sie nachweislich absenken. Fast 60 Prozent der Unternehmen, die das Instrument der Mitarbeiterbefragung in ihrem Personalmanagement verankert haben, bestätigen das.
Mitarbeiterbefragungen: Werkzeug zur Mitarbeiterbindung
„Mitarbeiterbefragungen sind ein wirksames Tool, um organisationale Veränderungen nachhaltiger umzusetzen, denn Veränderungen werden von den Betroffenen relativ häufiger als positiv wahrgenommen, wenn sie sich auf den von der Mitarbeiterschaft artikulierten Wunsch nach Veränderung zurückführen lassen“, konstatierte der Projektleiter der Studie, Jan-Marek Pfau.
Jens Ballendowitsch vom Marktforschungsunternehmen GfK sieht das ähnlich. Ihm ist es geradezu unerklärlich, warum viele Unternehmen nach wie vor einen Bogen um Mitarbeiterbefragung machen. In einem Interview erklärt er: „Niemand würde danach fragen, warum Unternehmen Kundenbefragungen machen. Kein Betrieb kann existieren, ohne dass es die Meinungen und Bedürfnisse seiner Kunden kennt. Und umgekehrt verhält es sich genauso: Wie kann ein Unternehmen erfolgreich sein, wenn es blind und taub ist für die Ansichten der Menschen, die dort arbeiten? Schließlich sind die Mitarbeiter:innen diejenigen, die die Werte, Güter und Dienstleistungen des Unternehmens produzieren.“
Themen für Mitarbeiterbefragungen
- Fragen zum Betriebsklima
- Fragen zur Unternehmenskultur
- Stärkung der Motivation der Beschäftigten
- Verbesserung der Führungskultur im Unternehmen
- Erhöhung der Mitarbeiterbindung
- Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit
- Stärkung der Employer Brand
- Change Management
Was passiert, wenn Arbeitgeber die Meinung ihrer Mitarbeiter ignorieren?
Ballendowitsch hat Recht. Denn was passieren kann, wenn Arbeitgeber die Meinungen oder Bedürfnisse der eigenen Arbeitnehmer:innen nicht gut kennen, ließ sich vor ein paar Jahren in der Studie Recruiting Trends der Universität Bamberg recht anschaulich nachlesen. Dieser zufolge hatten viele Unternehmen zwar richtig erkannt, dass etwa die Stärkung der Work-Life-Balance ihrer Angestellten immer wichtiger wird, um diese langfristig zu binden. 47,6 Prozent der Arbeitnehmer:innen wollten laut der Studie sogar Einbußen im Gehalt hinnehmen, wenn sich die Balance zwischen Berufs- und Privatleben verbessern würde.
Mit einer Mitarbeiterbefragung hätte sich auch schnell und leicht eruieren lassen, welche Maßnahmen Mitarbeiter:innen konkret präferieren. Stattdessen stülpte aber so mancher Betrieb in der Vergangenheit seinen Arbeitnehmer:innen einfach irgendwelche Work-Life-Balance-Maßnahmen über. Leider oft die falschen. Zum Beispiel boten die meisten Unternehmen Sportangebote an, die aber nur von knapp der Hälfte der Angestellten als wirklich wichtig angesehen wurden. Viele Betriebe offerierten außerdem Sabbaticals, boten aber keine betriebseigene Kinderbetreuung an. Von Arbeitnehmern wurde die Bedeutung dieser Maßnahmen jedoch genau andersherum bewertet.
Wenn Arbeitgeber:innen derart an den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen vorbei agieren, ist Frust vorprogrammiert – logisch! Was nutzt Arbeitnehmern schließlich der vergünstigte Eintritt ins Sportstudio, wenn sie dafür zu ihren regulären Arbeitszeiten nicht wissen, wo sie ihr Kind unterbringen sollen? Missverständnisse wie diese wären mit einer Mitarbeiterbefragung von vornherein vermeidbar gewesen. Sie hätte zutage gebracht, worauf es den Angestellten wirklich ankommt und die Zufriedenheit im Betrieb erheblich gesteigert. Diese Chance sollten Sie in Ihrem Unternehmen nicht verpassen!
HR Software: So funktionieren Tools zur Mitarbeiterbefragung
Die gute Nachricht: Mit der passenden HR Software ist es alles andere als ein Hexenwerk, eine Mitarbeiterbefragung aufzusetzen und auszuwerten:
- Innerhalb der Tools lassen sich die Fragen an die Mitarbeiter frei erstellen.
- Die Fragebögen lassen sich an alle Arbeitnehmer oder eine spezielle Zielgruppe versenden.
- Auch die Auswertung der Antworten erfolgt innerhalb der Software mit wenigen Handgriffen.
- Integrierte Analysetools werten die Umfragen nach jedem erdenklichen Parameter aus.
Best Practice Beispiel: Mitarbeiterbefragungen mit HR Puls
Wie das im konkreten Anwendungsfall funktioniert, möchten wir kurz am Beispiel der Software von HR Puls darstellen. Arbeitgeber:innen können mit dem Tool spielerisch eine Mitarbeiterbefragung oder sogar eine ganze Mitarbeiterbefragungs-Kampagne initiieren, einen so genannten Puls Check. Hierfür können HR-Abteilungen die Reihenfolge und die Dauer der Befragungszyklen frei bestimmen. Mitarbeiter:innen beantworten die Fragen einfach via Smartphone oder wahlweise per PC.
Bei Bedarf können Fragen jederzeit geändert oder ergänzt werden. Was die Erstellung einer Mitarbeiterbefragung mit HR Puls erheblich erleichtert: In dem Tool liegt bereits ein von Psycholog:innen entwickelter Kampagnen- und Ideenpool vor, aus dem sich Personalverantwortliche bedienen können. So können Unternehmen auch kurzfristig Mitarbeiterbefragungen oder Puls-Befragungen zu den verschiedensten Themen realisieren.
Das ist durchaus von Vorteil. Denn je öfter und regelmäßiger Sie ihre Arbeitnehmer:innen nach ihrer Meinung zu verschiedenen Themen fragen oder nach ihren Bedürfnissen, umso besser. Messen Sie die Stimmung Ihrer Beschäftigten zum Beispiel täglich, wöchentlich oder monatlich und sehen quasi in Echtzeit, ob die Zufriedenheit und die Engagementrate in Ihrem Unternehmen gleichbleibend hoch ist. Falls das nicht der Fall ist, können Sie schnell Gegenmaßnahmen einleiten. Das Ergebnis: Eine Mitarbeiterzufriedenheit auf gleichbleibend hohen Level und eine entsprechend niedrige Mitarbeiterfluktuation.
Über Mitarbeiterbefragungen Beschäftigte als Mitgestalter ins Boot holen
Unser Fazit: Über Mitarbeiterbefragungen holen Unternehmen ihre Beschäftigten als Mitgestalter ins Boot und identifizieren frühzeitig Handlungsfelder für Verbesserungen. Doch nicht nur das. Sie können mit der richtigen HR Software Arbeitnehmer sogar bitten, Vorschläge abzugeben, die zu einer Verbesserung der Situation beitragen. So etablieren Sie einen kontinuierlichen Verbesserungs- und Entwicklungsprozess und stärken langfristig Ihre Employer Brand.
Sie fragen sich, welche HR Software für perfekt für Ihr Unternehmen geeignet ist? Unsere Experten beraten Sie jederzeit gerne. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.