Die Quintessenz der Zukunft Personal Europe 2018
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Die Quintessenz der Zukunft Personal Europe 2018

„work:olution – succeed in permanent beta“ – unter diesem Motto öffnete Europas größte Personalmesse, die Zukunft Personal Europe 2018, in diesem Jahr ihre Pforten. Die Idee dahinter: HR dreht in Sachen Wandel kräftig auf. Die gesamte Branche befindet sich infolge des immer schnelleren Tempos in der Arbeitswelt in einem permanenten Beta-Zustand und muss sich kontinuierlich weiterentwickeln. Den einen Masterplan gibt es nicht. Stattdessen müssen altbewährte Strategien erweitert und viele neue Möglichkeiten getestet werden. Nicht nur, aber auch im Bereich der HR-Software.

Zukunft Personal Europe: HR-Software-Welt dreht sich schneller

Bei der Zukunft Personal Europe wurde eines schnell klar: Im Paralelluniversum der HR-Software-Hersteller dreht sich die Welt immer schneller. Ihnen hatten die Macher von Europas größter Personalmesse eine eigene Softwarehalle gewidmet, in der alle wichtigen Player versammelt waren.

Im Fokus der Diskussionen an den einzelnen Ständen stand vor allem die eine Frage im Vordergrund: Wie können Personalmanager und Führungskräfte sicherstellen, dass alle Beteiligten von der digitalen Transformation profitieren? Insgesamt 770 Aussteller, davon 119 aus dem Ausland und über 105 Startups, präsentierten bei der Personalmesse innovative Produkte zur positiven Gestaltung des Wandels.

Implementierung und Auswahl einer passgenauen HR-Software

Wie wichtig den Besuchern in diesem Zusammenhang insbesondere das Thema „Implementierung und Auswahl einer passgenauen HR-Software“ ist, zeigte sich schon in der Planungsphase. „Insgesamt verzeichnen wir ein Flächenwachstum um zwei Prozent auf über 38.000 Quadratmeter“, sagt Ralf Hocke, CEO von Veranstalter spring Messe Management.
„Bereits seit April ist beispielsweise die Hard- und Software- Halle ausgebucht. Dies zeigt, dass der Umgang mit dem Fachkräftemangel und die Einbindung neuer Technologien in HR-Prozesse nach wie vor die dominierenden Branchenthemen sind.“

HR Software: Mobile first?

Klar ersichtlich war: Der Trend in punkto HR Software geht in Richtung Mobile. So mancher Software-Hersteller hatte brandneue Apps im Gepäck, die das Human Resources Management im Alltag erleichtern sollen. Agenda Informationssysteme informierte zum Beispiel über die hauseigene Personal-App, die den Urlaubsantrag digitalisiert und automatisch in den Abwesenheitskalender und die Lohn- und Gehaltsabrechnung überführt. Auch die brandneue Ausbildungs-App von Persis, die Personalern und Azubis mit nützlichen Funktionen das Ausbildungsmanagement erleichtert, fand Beachtung.
Die Reduktion administrativer Prozesse war am Stand von People Doc ein großes Thema. Die neue Anwendung “Robotic Process Automation” verringert viele manuelle Schritte bei HR-Prozessen wie Gehaltsanpassungen oder Onboarding. HR Lösungsanbieter Aconso stellte derweil den Cloud-Service “Aconso Nubea” vor, mit dem Mitarbeiter einen Großteil der HR-Arbeiten selbst übernehmen können.

Quo Vadis HR Software?

Cornerstone fokussierte sich hingegen auf das Thema “Talent Driven Core” und strategisches Performance- und Skill Management und die Datev eG demonstrierte die Funktionsbandbreite ihres Internetportals “Datev Arbeitnehmer online”, das Papier bei allen Aspekten rund um die Gehaltsabrechnung überflüssig macht.
An den beiden Bühnen in der Softwarehalle lauschten die Besucher zahlreichen Vorträgen aus der Praxis für die Praxis. Zu den Programmperlen zählte zum Beispiel das Podium “Digital HR: Mit HR Thinking die Zukunft gestalten” der Zukunftsinitiative Personal (ZiP).

HR goes Design Thinking

Bei der Diskussion wurde deutlich: Die Transformation in HR, das Schaffen neuer Lernkulturen und eine vernetzte Zusammenarbeit sowie eine Performancesteigerung in HR sind allgegenwärtige Themen. In diesen Bereichen Innovationen und Kreativität im Unternehmen auf den Weg zu bringen, ist aber oftmals schwierig.
Mit der Kreativitäts-Methode Design Thinking können Innovationen und Kreativität als Teamleistung entstehen, und auch für HR kann es zu sehr eindrucksvollen Ergebnissen führen. Die Zukunftsinitiative Personal möchte Design Thinking daher im HR Bereich unter dem Begriff HR Thinking etablieren.

Podiumsdiskussion: Was kommt nach der Stellenanzeige?

Volles Haus auch bei der Podiumsdiskussion „Was kommt nach der Stellenanzeige?“, moderiert von Raoul Fischer von StoryWorks. Auf dem Podium: Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer der StepStone Continental Europe GmbH, Marco Kainhuber, Geschäftsführer bei der GermanPersonnel e-search GmbH, Madeline Gremme, Geschäftsführerin bei VONQ, Christian Hagedorn, Geschäftsführer der WESTPRESS GmbH & Co. KG, Tom Wiegand, Geschäftsführer bei jobvector, Steffen Günder von Monster Worldwide und Steffen Manes von der mobileJobs GmbH
Der Tenor: Die Stellenanzeige, wie sie über Bewerbermanagementsysteme in Online-Jobbörsen geschaltet werden kann, hat als Personalbeschaffungsinstrument nicht ausgedient. Denn sie hat sich inzwischen zu einem Recruiting-Tool gemausert, das den Bedürfnissen der immer größer werdenden Schar mobiler Bewerber gerecht wird.

Stellenanzeige der Zukunft

Die Stellenanzeige der Zukunft müsse allerdings zwei Bereiche miteinander verbinden: Design und strukturierte Daten, so Steffen Günder, Sales Director Germany bei dem Karriereportal Monster. „Ersteres bedient das Bedürfnis von Kandidaten und Unternehmen nach gut aufbereiteten Informationen zur Stelle und einer einfachen Nutzerführung. Letzteres dient der Auffindbarkeit in Suchmaschinen bei Jobbörsen und Google.“
Fazit: Wie HR sich in technischer und strategischer Hinsicht aufstellen muss, um für die Zukunft gewappnet zu sein, ist nicht per se vorauszusagen. Die Experten bei der Zukunft Personal Europe waren sich aber einig: Einen Masterplan gibt es nicht. Aufgrund der vielen neuen technischen und strategischen Möglichkeiten bietet sich aber die Chance, aus verschiedenen Vorgehensweisen die genau passende für das eigene Unternehmen auszuwählen.

Das ist die Herausforderung, der sich HR aktuell gegenübersieht. Unternehmen müssen dementsprechend flexibler und mutiger sein denn je und bereit sein, den „Betatest HR“ mitzutragen, um für ihr Unternehmen die besten Tools und Strategien zu finden.

 

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